Poezii
Mihai Eminescu
Sonette I

Es herbstet schon. Die welken Blaetter wehen,
Und schwere Tropfen prallen an die Scheiben;
Du liest in alten, laengst vergilbten Schreiben
Und suchst den Sinn des Lebens zu verstehen.

Mit teuerem Kleinkram sich die Zeit vertreiben
Und klopft es an die Tuer, nicht oeffnen gehen;
Liegt dann auch schon Morast auf den Allen,
Ist's schoener noch, am Offen traeumen bleiben.

So sitz auch ich, und die Gedanken schweifen
Zur schoenen Fee ins alte Land Legende,
Und Nebel wachsen um mich, Reif um Reifen;

Auf einmal ist's als teilten sich die Waende,
Ich hoere einen Saum den Boden streifen...
Und meine Augen schliessen kuehle Haende.

(Tradus de Dieter Roth)

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